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Rechte Gewalttaten nahmen in 2023 massiv zu, auch in TF

Seit der Flüchtlingskrise im Jahr 2015 ist die Zahl der rechtsextremistisch motivierten Gewalttaten auf konstant hohem Niveau, nahm im Jahr 2023 – in Relation zu den Vorjahren – aber noch einmal im alarmierendem Umfang zu und befindet sich auf dem höchsten Niveau seit 2016.

Quelle: Peer Neumann/Opferperspektive (Link)

„Die nahezu flächendeckende Zunahme rechter Gewalttaten in fast allen Kreisen und Regionen des Landes legt nahe, dass sich Rassist:innen durch die aktuell verbreitete Zustimmung zu rechten Positionen im Land darin bestärkt sehen, ihre Überzeugungen mit Gewalt durch- und umzusetzen“

Besonders besorgniserregend ist der Umstand, das über 1/3 der Gewalttaten an Schulen verübt wurden. 2023 waren 133 Kinder und Jugendliche von rechtsmotivierten Angriffen direkt betroffen (2022: 63). 15 Gewalttaten ereigneten sich in Bildungseinrichtungen, 11 davon waren Körperverletzungsdelikte.

Quelle: Peer Neumann/Opferperspektive (Link)

Besonders alarmierend ist der sprunghafte Anstieg bei gefährlichen Körperverletzungen (2023: 60; 2022: 39), was einer Zunahme um 54 Prozent entspricht. Auch einfache Körperverletzungen (2023: 74; 2022: 66) und Bedrohungen und Nötigungen (2023: 98; 2022: 24) haben zugenommen.

Auch die Anzahl der Übergriffe auf politische Gegner:innen hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt (2023: 38; 2022: 15).

In Teltow Fläming ist die Zahl von 3 rechtsmotivierten Gewalttaten im Jahr 2022 auf 11 im Jahr 2023 gestiegen, hat sich also fast vervierfacht.

„Egal wo in Brandenburg sich Menschen gegen rechts engagieren, müssen sie mit Bedrohungen und Übergriffen rechnen. Es erfordert daher inzwischen viel Mut, sich öffentlich gegen rechte Bestrebungen zu positionieren.... "

Quelle: Peer Neumann/Opferperspektive (Link)

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